Die Premierminister der Türkei und der Türkischen Republik Nordzypern, Recep Tayyip Erdoğan und İrsen Küçük, haben sich auf die Verlegung eines Seekabels zur Stromversorgung zwischen Anatolien und der Insel Zypern geeinigt. Dies verkündete der nordzyprische Regierungschef Küçük in der Landeshauptstadt Nikosia. Das Seekabel soll gemeinsam mit der 80 Kilometer langen Wasserpipeline in 250 Meter Meerestiefe verlegt und das Vorhaben so in das Pipeline-Projekt integriert werden. Das Ganze wird von der inseltürkischen Presse als „Projekt des Jahrhunderts“ bezeichnet. Nach Fertigstellung des Gesamtvorhabens im März 2014 sollen jährlich 75 Millionen Kubikmeter Frischwasser aus dem Alaköprü-Stausee (Speichervolumen: 130,5 Mio. m³, Grundsteinlegung: 7. März 2011) in der türkischen Provinz Mersin über eine Distanz von insgesamt 107 Kilometern den Geçitköy-Stausee (Gesamtstauraum: 26,5 Mio. m³, Grundsteinlegung: 30. März 2012) im nordzyprischen Bezirk Girne füllen. Während 38 Millionen Kubikmeter Frischwasser für die Trinkwasserversorgung vorgesehen sind, sollen die restlichen 37 Millionen Kubikmeter für die landwirtschaftliche Bewässerung in der Güzelyurt-Ebene genutzt werden. (brt)
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